Jahr | Geschehen |
797 | Tuttlingen wird zum ersten Mal in einer Urkunde des Klosters
St. Gallen vom 30. Juli schriftlich erwähnt ("tuttiliningas"). |
1305 | Tuttlingen ist im Besitz der Familie von Wartenberg, die als Reichenauer Vögte herrschen |
1376 | Tuttlingen wird württembergisch. Eberhard der Greiner von Württemberg erwirbt die Stadt. |
1377 | Das Herr der Reichsstädte erobert und plündert die Stadt |
1519-34 | Tuttlingen steht unter österreichischer Verwaltung |
1611 | Eine pestartige Seuche und eine Hochwasserkatastrophe fordern zahlreiche Menschenleben. |
1633 | Zum ersten Mal während des Dreißigjährigen Krieges 1618-48 erobern und plündern Soldaten die Stadt. |
1635 | Der Kaiser verschenkt Tuttlingen an den Grafen Schlick von Passau. |
1648 | Tuttlingen gehört wieder zu Württemberg. |
1803 | Am 1. November brennt Tuttlingen innerhalb der Stadtmauern völlig nieder (Großer Stadtbrand). |
1804-05 | Nach dem Plan des Landbaumeisters Carl Leonhard von Uber wird die Stadt mit quadratischem Grundriss wieder aufgebaut. |
1831 | Der "Gränzbote" erscheint als Amtsblatt zum ersten Mal. |
1868-70 | Die Bahnlinien nach Rottweil und Immendingen werden eröffnet. |
1891 | Flussbett der Donau zwischen Bahnhof und Stadt wird verlegt und der Stadtpark angelegt. |
1906 | Eine schwere Scharlachepidemie fordert 120 Todesopfer |
1914-18 | Im ersten Weltkrieg beklagt Tuttlingen 578 Gefallene und Vermisste. |
1919 | Bürgerliche Unruhen. |
1930 | Das Flussbett der Donau von der badischen Grenze bis zur Friedrichstraße wird verlegt. |
1933 | Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Es kommt zu Demonstrationen gegen das NS - Regime, sowie zu Verhaftungen von Gewerkschaftlern und Funktionären linker Parteien. |
1937/38 | Die Oberämter Tuttlingen und Spaichingen werden zum Kreis Tuttlingen vereinigt. |
1939-45 | Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten halten die Wirtschaft aufrecht. Zahlreiche Lager entstehen (in Tuttlingen das Lager Mühlau). Tuttlingen beklagt 675 Gefallene, 273 Vermisste, 62 Opfer von Fliegerbomben. |
1945 | Am 21. April besetzten Teile der französischen 1. Armee Tuttlingen. Eisenbahnbrücken werden gesprengt. Das Kriegsgefangenenlager "Mühlau" wird als Entlassungslager der französischen Besatzungszone (bis 1952) eingerichtet. |
1956 | Tuttlingen erhält den Titel "Große Kreisstadt". |
1972 | Eßlingen wird eingemeindet. |
1973 | Es folgt die Eingliederung der Stadt Möhringen und der Gemeinde Nendingen. Durch die Kreisreform gehört Tuttlingen nun zum Regierungspräsidium Freiburg. |
1987 | >Die Einweihung der neuen Stadtmitte, des Marktbrunnens und des neuen Verwaltungsgebäudes findet am 23. Mai bei strahlendem Wetter statt. |
1989 | Die NPD zieht mit Fraktionsstärke ins Tuttlinger Stadtparlament ein. Beginn der Städtepartnerschaft mit Draguignan/Frankreich. |
1997 | Tuttlingen feiert mit zahlreichen Veranstaltungen und Veröffentlichungen sein 1200-jähriges Jubiläum der schriftlichen Ersterwähnung. |
2000 | Das Projekt "Neugestaltung des Donauufers" wird gestartet. |
2003 | Mit zahlreichen Veranstaltungen gedenkt Tuttlingen des verheerenden Stadtbrandes bzw. des Wiederaufbaus der Stadt vor 200 Jahren. |
2007 | Die Landesregierung entscheidet sich für Tuttlingen als Hochschulstandort. |
2015 | Die Stadt feiert 600 Jahre Marktrecht. |